Oft ist der Lohn, wenn wir anderen unsere Geduld, Fürsorge, Anteilnahme und Hilfestellung zuteilwerden lassen, nicht einmal ein Danke. In der Regel wird von diesen Menschen nur "genommen" und besserwisserisch reingeredet. Aber was kann man hier schon groß tun, fragt man sich immer mal wieder. Ist doch ganz einfach - entweder man hilft keinem oder alle, ist hier die weitläufige These.
FALSCH
Die Kunst besteht darin, die zu erkennen, die unsere Hilfe wirklich brauchen und vor alles Dingen, auch wenn es sich hart anhört, auch verdient haben. Das bedeutet aber auch, oder besser gesagt vor allen Dingen, dass man die ewig jammernden, schimpfenden Besserwisser und Co. als die sieht und behandelt, die sie sind - einfach nur tropfnasse Lappen, um die sich in der Regel nicht einmal das Leben schert!
Und was macht man üblicherweise mit tropfnassen und alten Lappen?
RICHTIG !
Doch dann schleicht sich oft unser berühmtes schlechtes Gewissen ein.
Fragen wie:
- Was ist, wenn wir nicht helfen?
- Für uns wäre es doch leicht – für den Betroffenen eher ein Buch mit 777 Siegeln?
- Was ist, wenn der/die das weitersagt?
- …usw…
Schwierig wird es immer dann, wenn man sich in einem Abhängigkeitsverhältnis befindet, wie zum Beispiel im Beruf.
Welcher Mensch der älter ist als 20 Jahre, hatte noch keine Chef oder Auftraggeber, der sich immer und immer wieder beharrlich über die Protagonisten im eigenen Umfeld ungehindert auslässt.
Frei nach dem Motto – Schuld, sind immer die anderen!
Ganz egal ob es die ungeliebte Nachbarschaft ist, die einen ja angeblich nie aus den Augen lässt, der Vermieter der ja schon wieder spinnt mit seinen Anschuldigungen, der Anwalt der angeblich seinen Job nicht kann oder der oft besuchte Therapeut, der ja sowieso keine Ahnung hat usw. Bis einem selbst auffällt, dass immer die gleichen Themen für die schier endlos erscheinenden Jammereien auf den Tisch kommen.
Spätestens an dieser Stelle, sollten Sie einen Schritt zurücktreten und das Geschehen bis hierher neu bewerten. Denn Ihre Hilfe, hat trotz hundertprozentigen Einsatzes bisher wohl keine Früchte getragen.
Hilfe zur Selbsthilfen sagt man, ist die kostbarste Hilfe, doch haben Sie wirklich geholfen oder waren Sie nur der sprichwörtliche Meckerkasten?
Jetzt sollten Sie den Werdegang betrachten, wie z.B:
- Hat der Hilfesuchende (*so nennen wir diese mentalen Einzeller jetzt einfach mal) wirklich Ihre Hilfe gebraucht und Ihren Rat angenommen und umgesetzt um künftig seine Lebensqualität zu verbessern?
- Hat der Hilfesuchende (*) Sie als Person jemals anerkannt indem man zum Beispiel auch nur einmal gefragt hat, wie es Ihnen denn geht?
- Hat der Hilfesuchende (*) sich jemals bedankt oder gar Feedback gegeben?
- Hat der Hilfesuchenden (*) Ihren Ausführungen zur Hilfestellung aufmerksam zugehört, oder fiel man Ihnen immer wieder ins Wort?
Wenn Sie auch nur 2 dieser Fragen mit NEIN beantworten können, dann waren Sie zu keinem Zeitpunkt eine Person zu der, der Hilfesuchende (*) Vertrauen hatte seine Probleme zu lösen, sondern lediglich einer der wenigen Menschen, die diesem „Lappen“ von einem Menschen überhaupt noch zuhören, weil alle anderen bereits wissen, dass es sich um einen narzisstischen Egoisten mit manischen Zügen handelt, der mit Sicherheit im Leben nie etwas zu Ende gebracht hat oder gar menschlich agiert hat.
Schauen Sie sich das Leben diesen Menschen an, garantiert folgt eine menschliche Katastrophe auf die andere wie zum Beispiel:
- die Kinder wollen mit den Eltern nichts zu tun haben, oder man verleugnet gleich ganz die Zugehörigkeit zur Familie des Hilfesuchenden (*)
- ständige Jobwechsel bis man sich dann Selbstständig macht (wird oft beobachtet). Wobei man sagen muss, das die Selbstständigkeit dieser „Menschen“ zwar erfolgreich sein kann (dauert aber selten länger als 6- 8Jahre)
- meistens auf Kosten anderer. Wobei sich auch Versteckt wird, wie zum Beispiel als Anbieter oder als Plattformbetreiber usw. im Hintergrund aber allem und jeden nachschnüffelt und sehr wohl Weisungen erteilt….usw!
Jetzt fragen Sie sich bestimmt, wie Sie künftig die „Lappen“ von denen, die Ihre Hilfe wirklich brauchen und verdient haben, unterscheiden können.
Keine Sorge, auch mir passiert dies immer mal wieder, denn auch ich lerne ständig dazu :-)
Ganz einfach - stellen Sie diese 3 Überlegungen an, der Rest kommt von selbst:
- Wenn niemand mit dem Hilfesuchenden agiert, nicht mal die eigene Familie, sollte das schon Bände für Sie sprechen. Natürlich gibt es auch Einzelfälle, aber dafür sind die nächsten 2 Punkte ausschlaggebend, denn diese kristallisieren einiges heraus!
- wenn immer wieder die gleichen Themen zur Sprache kommen, sollten Sie ohne Repressalien befürchten zu müssen nachfragen, warum der Hilfesuchende (*) Ihren Rat bisher nicht befolgt hat, denn sonst hätte sich ja eine Verbesserung längst einstellen müssen....
- Sie sollten vortäuschen, dass Sie ein Problem haben und die Hilfe des Hilfesuchenden (*) brauchen und darum bitten.....
ZU PUNKT 1:
Sie werden erleben, dass man Sie verbal angreift, verunglimpft und eventuell sogar beschimpft, wenn Sie Punkt 1 ansprechen!
ZU PUNKT 2:
Sie werden feststellen, dass der Hilfesuchende(*) Ihnen den "schwarzen Peter" zuschiebt, in dem Sätze folgen die die Qualität Ihrer Hilfestellung herabwürdigen und Sie als Person gleich mit!
ZU PUNKT 3:
Sie werden feststellen, dass zu Punkt 3 lediglich Ausreden erfolgen, warum man Ihnen nun nicht zur Seite stehen kann....aber vielleicht später einmal!
Selbstverständlich sollte nicht jede Hilfestellung mit einem Danke oder einem Strauß Blumen belohnt werden, aber bedenken Sie, Sie haben Ihre eigenen Sorgen udn Nöte ausgestanden - oder sind vielleicht noch dabei und Ihre Energie sollte nicht sinnfrei verschleudert werden.
Es ist nun einmal bitteres Faktum, die meisten Menschen die weder mit sich noch Ihrem Umfeld interagierten, immer etwas auszusetzen haben und selbstverständlich nie Schuld sind, sind genau die Menschen, die wir wie feuchte, alte Lappen einfach entsorgen sollten. Ab in den mentalen Mülleimer und Platz haben, für die, die uns brauchen und uns wichtig sind.
Los werden Sie diese mentalen Einzeller übrigends am besten, indem Sie klare Prioritäten setzen - Sie werden sehen- diese Lappen verabschieden sich auf einmal ganz von selbst, wenn Sie merkten, dass Sie bei Ihnen auch etwas leisten müssen um Hilfe zu erfahren!
Ganz ehrlich, wer interessiert sich schon für ein Lappen?
Ehrlich -- aber wahr!

WunderbarerEngel11 (Donnerstag, 04 März 2021 08:05)
Ich habe nicht nur diesen Artikel von dir gelesen und ich muss sagen, du bist ein echtes Unikat. Das WOW spare ich mir, denn das ist immer wieder in deinen Kommentaren zu lesen. Hut ab, passt hier wohl besser. Man kann spüren, dass du aus Erfahrung sprichst und mit Sicherheit ein sehr bewegtes udn aufregendes Leben bis hierher gelebt hast. Ich finde dich sagenhaft udn wünsche mir mehr Artikel von dir! Weiter so, ich bin dein Fan. Dein Frank
Hallo Rambo44 (Sonntag, 28 Februar 2021 22:23)
Ein Herz ist ein Muskel und den kann man bekanntlich trainieren �
Rambo44 (Sonntag, 28 Februar 2021 22:21)
Besser kann man es nicht sagen. Wenn einem nicht nur immer diese Herz im Wege stehen würde.....
Manfred (Sonntag, 28 Februar 2021 22:19)
Wieder einmal den Zeitgeist getroffen. Recht hast du. Toller Text, tolle Frau
Hallo Mona (Sonntag, 28 Februar 2021 16:04)
Ich weiß an welchen Lappen du da denkst, aber das war nicht gemeint. Der Therapeut, der einen ja nie versteht und auch angeblich nie fachl. Kompetent ist....usw, ist lediglich etwas, dass ich oft höre. Aber schön, dass du Parallele ziehst! Lach Ja- sie ist ein ausgezeichnetes für einen zropfnässen und alten Lappen :-) LG, Ute
Elenie (Sonntag, 28 Februar 2021 12:43)
Haha, Klasse! Werde ich Mal probieren, auch ich habe viele Lappen in meinem Leben. Aber jetzt weiß ich, wie ich die los werde Kuss
Mona (Sonntag, 28 Februar 2021 12:41)
Super, wieder einmal ein Klasse Beitrag. Du schreibst so herrlich sarkastisch. Einfach Klasse. Recht hast du auch. Ich weiß sogar, wen du mit ""Gang zum Therapeuten"" meinst. :-))) Da hast du Recht, die Olle ist absolut kaputt und immer einen auf cool machen. Stell dir Mal das Leben von der vor. Kinder im Knast, kein Kerl der die besteigt und ewig nur am schimpfen. Die meint auch, die ist an nichts schuld, dabei hat die ausser den Hund wohl keinen der freiwillig bei ihr bleibt :-))) Danke dir, du hast meinen trüben Sonntag erhellt. Drück dich