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Karma - "Gut & Böse" = Ausgleich?

 

Karma entspricht dem kosmischen Gesetz von Ursache und Wirkung, aber nicht im ausgleichenden Sinne.

Karma ist als Gesetz neutral, jede Handlung hat aber Folgen die ausgeglichen werden müssen, ganz egal ob negatives oder positives Karma.

 

Die Ursache und die Wirkung können oft Jahre auseinander liegen und es ist nicht ganz so einfach wie die weitläufige Meinung besagt, dass man Gutes aussendet und Gutes kommt automatisch zurück oder das man Böses getan hat und hierfür bestraft wird.

 

Die meisten Menschen begreifen Karma gleichzeitig als Schicksal und das ist ein fataler Fehler, denn Karma ist nichts weiter als ein Faden, der Lebenszyklen miteinander verbindet. Der „Faden“, auch das Band genannt, dass uns zusammenhält, dass dafür sorgt, dass Menschen die durch ein „Band“ verbunden sind, also karmisch verbunden sind, sich immer wieder begegnen werden, weil Sie eine Aufgabe eint die erledigt werden muss. Hier muss für Ausgleich gesorgt werden. Im Prinzip ist Karma nichts weiter als der Hinweis auf ein energetisches Ungleichgewicht das durch unser unterbewusstes Denken und aktives Handeln entstanden ist, oft durch Leben hindurch. Es bedeutet also, dass wir handeln müssen und an uns arbeiten müssen, doch da wartet gleich die nächste Tücke, denn man kann erst dann ernsthaft an seinem Karma arbeiten, wenn alle körperlichen Wünsche und Sehnsüchte erfüllt sind – das kann schon mal einige Leben hindurch dauern. Karma ist gleichzeitig aber auch eine Voraussetzung für jegliche Entwicklung und Erkenntnis! Also wie man sieht, ist Karma alles andere als Schwarz oder Weiß.

 

Beispiel 1: Negatives Karma wird aufgebaut wenn wir uns zum Beispiel unseren Ängsten hingeben. Ängste sind somit auch ein Teil vom Karma, also Ursache und Wirkung, da diese im Prinzip eine lähmende Wirkung auf uns ausüben obwohl sie sich zumeist auf die Zukunft beziehen und selten im Hier und Jetzt verankert sind. Hier muss Ausgleich geschaffen werden! Negatives Karma entsteht auch, durch Eingriff in das Leben eines anderen, d.h. Verhinderung oder Einschränkung von Lebenschancen bzw. des freien Willens.

 

Beispiel 2: Positives Karma kann man unter anderem durch positives Denken aufbauen oder durch die Schaffung oder Verbesserung von Lebenschancen. Aber ist es keineswegs der Fall das „negatives Karma“ ausgeglichen werden muss während „positives Karma“ gleichzeitig Glück und Harmonie bedeutet das wir dann mal so stehen lassen können. In jeder Auslegung von Karma muss für Ausgleich gesorgt werden!

 

Also egal ob Positiv oder Negativ, es ist in jedem Fall eine energetische Veränderung, die zu einer Art „Spannungssituation“ führt, die zwischen den Beteiligten ausgeglichen werden muss.

 

Nehmen wir als Beispiel Täter und Opfer. Auch hier entsteht das viel umschriebene Band, aber auch hier keineswegs rosarot mit Zuckerherzen verziert. Dieses Band hat Bestand solange bis die entstandene Verpflichtung oder das energetisches Ungleichgewicht ausgeglichen ist. Ausgleich bedeutet nicht, das man hier so viel Gutes getan haben muss bis das negative Karma nicht mehr überwiegt, sondern bis es im Gleichgewicht ist.

Wir knüpfen im Laufe unseres Leben unzählige von diesen „Bändern“, selbst wenn das Leben sich auflöst, also er Tot Einzug gehalten hat. Es ist ein Band zwischen Seelenessenzen. Jedes Band ist bilateral, jedoch ergeben sich im Laufe von vielen Leben viele solche Verbindungen, das man hier von karmischen Verstrickungen sprechen kann.

 

Die meisten Menschen glauben, dass man karmische Verstrickungen nur schwer bis nie aufzulösen kann und ziehen sich bei Sorgen, Ängsten und Nöten in ihre Fantasiewelt zurück, die Ihnen das SEIN erträglicher machen soll, doch es bedeutet auch, dass man kostbare Lebenszeit verschwendet und die so genannte karmische Schuld auf sich lädt. Also ist positives Visualisieren nicht unbedingt immer ratsam, genauso wenig wie immer positiv zu handeln, auch wenn es sich erst einmal verwirrt anhört, so ist ein Gleichgewicht, also ein Ausgleich nicht gleichzusetzen mit einen GUTEN oder SCHLECHTEN Leben.

 

Es ist somit eine Tatsache, dass JEDES KARMA einen Ausgleich fordert. Es ist eine seelische Verpflichtung die unumgänglich ist.

 

Karma ist auf gar keinen Fall mit dem Schicksal gleichzusetzen, aber auch keine rosarote Herzchenwolke die anzeigt das zwei Herzen verbunden sind und das Karma dieses so beschlossen hat. Laden wir also erst gar kein Karma auf uns indem wir immer für ein Gleichgewicht sorgen. Das dies nicht einfach ist, ist sonnenklar aber dennoch sollte ein Maximum an Ausgeglichenheit das erstrebenswerte Ziel sein, nicht das Gleichsetzen und Vergleichen  von positiven Karma (=gut) und negativen Karma (=schlecht).

 

Alles ist Geist und alles ist Energie. Alle was existiert entsteht durch Umwandlung von Energie durch willentliche Entscheidungen. 

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